Die Kali- und Steinsalzschächte Deutschlands
Die Kali- und Steinsalzschächte             Deutschlands

3.4 Ernsthall-Neumansfeld

 

 

3.4.1 Schacht "Georgi" (Ernsthall)

 

06317

Seegebiet Mansfelder Land

Wansleben

Ziegelei

 

RW 44 83 509

HW 57 02 954

 

51°27´39,54´´N

11°45´40,30´´O

 

  • Teufarbeiten von 1897-1902
  • Teufe 405 m
  • Stilllegung im Dezember 1925
  • 1942-1945 Rüstungsbetrieb
  • Verbunden mit Schacht Neumansfeld
  • Schachtröhre 1955 unterhalb der 302 m Sohle mit Haldensalz verfüllt
  • 1966 endgültige Verfüllung

Im Zuge der Aufnahme des Kalibergbaus durch den Mansfeld-Konzern wurde 1897 die Ziegelei Henkel & Co. bei Wansleben erworben auf deren Gelände der spätere Georgischacht errichtet wurde.

 

 

3.4.2 Schacht "Neumansfeld"

 

06317

Seegebiet Mansfelder Land

Wansleben

Pumpstation 6

 

RW 44 82 310

HW 57 04 792

 

51°28´38,88´´N

11°44´37,84´´O

 

  • Teufarbeiten von 1910-1911
  • Teufe 411 m
  • Verbunden mit Schacht Georgi
  • Schacht 1925 stillgelegt
  • Schachtröhre wurde 1967 verfüllt

Der Mansfelkd -Konzern hatte in den letzten Jahren des 19. Jahrhunderts den Kalibergbau als neuen Betriebszweig in seinen Geschäftsbereich aufgenommen. Nach Trockenlegung des Salzigen Sees hatte man Mutungen im Gebiet des  Sees eingelegt. Nach anfänglichen verhaltenem Eifer bei der Erkundung der Kalilager schritt man 1900 rührig zum Bau einer Chlorkaliumfabrik bei Wansleben die ihren Betrieb bereits 1903 aufnehmen konnte. 1904 wurde eine Bromfabrik angegliedert. Mit dem Aufschluß neuer Kalifelder machte sich der Bau einer zweiten Fabrik notwendig, die auf dem Gelände der Krughütte errichtet wurde. 

Damit ging man von der bisherigen Gepflogenheit ab, die Fabrik in der Nähe des Schachtes zu errichten. Das Rohsalz wurde mit einer Seilbahn von den Schächten zur Fabrik befördert. Dadurch entstanden dem Konzern einerseits zwar höhere Transportkosten, aber andererseits konnte man die überschüssigen Gichtgase der Hochöfen gut in den Fabriken verwenden. (Quelle: 1*)

 

Fabriken: Im Jahre 1903 ist die Chlokalium-, Sulfat- und Bromfabrik bei Wansleben zur Herstellung von Chlorkalium, Kalidünger, Sulfaten, Düngesalzen, Blockkieserit und Brom in Betrieb genommen worden. Eine zweite Chlorkaliumfabrik ist bei Eisleben Anfang Februar 1914 in Betrieb gekommen. Hier wurden auch eine zweite Bromfabrik und Anlagen zur Herstellung von Chlormagnesium und Borsäure eingerichtet.

(Quelle: 7*).

 

Bemerkenswertes aus der Geschichte der "Mansfelder Kupferschieferbauende Gewerkschaft"
Arbeiter- und Wohlfahrtseinrichtungen.do[...]
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Asse II
Steinsalzkristalle auf Grubenbahnschwelle
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Kalisalz Soligorsk
Alte Lohntüte
Schachtröhre mit Tübbingausbau (Modell Deutsches Bergbaumuseum Bochum)
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Gewerkschaft Beienrode
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