Die Kali- und Steinsalzschächte Deutschlands
Die Kali- und Steinsalzschächte             Deutschlands

 

6.34 Wefensleben

 

 

6.34.1 Schacht "Wefensleben" (Dreileben)

 

39365
Wefensleben
Ummendorfer Straße

 

RW 44 42 842

HW 57 83 344

 

52°10´50,78´´N
11°09´46,11´´O

  • Teufarbeiten: 1909-1912
  • Teufe: 820 m, Durchmesser 5,3 m
  • Stilllegung 1924
  • Verwahrung: Verfüllung/Abdichtung 2001

 

Gewerkschaft Wefensleben in Wefensleben, Bezirk Magdeburg

 

Verwaltungssitz: Wefensleben, Prov. Sachsen.

Telegrammadresse: Landkali Eilsleben

Telephon: Eilsleben 16 u. 23

Grubenvorstand: Vorsitzender: Gustav Roesicke, Dr. jur., Rittergutsbesitzer, Görsdorf b. Dahme, Mark.

Stellv. Vorsitzender: Otto von Kiesenwetter, Rittmeister a. D., Handjerystr. 72, Friedenau.

Mitglieder: Freiherr Conrad v. Wangenheim, Rittergutsbesitzer, Klein-Spiegel.Gerhard Korte, Kaufmann, Augustastrasse 40, Magdeburg.

Betriebsleiter: Friedrich Bock, Dr., Fabrikdirektor, Wefensleben.

E. Schroeder, Bergwerksdirektor, Bergassessor a. D., Wefensleben.

Zahlstellen: Commerz- und Privat-Bank A.-G. Magdeburg und deren Filialen; Bank für Landwirtschaft Aktiengesellschaft, Berlin SW. 11, Dessauer Straße 26, und Mitteldeutsche Privat-Bank Magdeburg, sowie deren Zweigniederlassungen,

Umschreibungsstelle: Berlin SW. 11.

Zahl der Kuxe: 100, die sich sämtlich im Besitz der Kaliwerke Ummendorf-Eilsleben Aktiengesellschaft befinden.

Gerechtsame: Gesamtflächeninhalt 18 669 970 qm in den Gemarkungen Ummendorf, Eilsleben, Bardeleben, Wefensleben, Sommerschenburg, Bolsdorf, Wormsdorf und Ovelgönne. Markscheidend mit Belsdorf und Ummendorf.

Schachtbau: Der Schacht der Gewerkschaft befindet sich östlicih von Wefensleben. Der erste Spatenstich erfolgte am 13. Oktober 1909. Das Werk ist fertig.

Zweischachtfrage: Lösung durch querschlägige Verbindung mit dem Schachte der Gewerkschaft Belsdorf.

Fabrikanlagen: Die Salze werden in der Fabrik der Kaliwerke Ummendorf-Eilsleben A.-G. verarbeitet.

Sonstige Anlagen: Carnallitmühle, Steinsalzmühle, Drahtseilbahn vom Schacht zur Fabrik, Werksbahnhof.

Art der geförderten Salze: Carnallit, Steinsalz.

In Förderung seit: 1. März 1914.

Anleihe: Hypothekarische Haftung für 5 000 000 M.,

1. Ummendorf-Eisleben: Anleihe in Solidarhaft mit den Gewerkschaften Ummendorf, Eisleben und Siegersleben. Bürgschaft für 2 500 000 M. 5%

2. Anlehe der Kaliwerke Ummendorf-Eilsleben zusammen mit der Gewerkschaft Ummendorf.

Grundbesitz: 178 398 qm.

Tagesanlagen: Auf dem Schachtplatz die nötigen Gebäude und Einrichtungen. Die Salzmühle, wohin die geförderten Rohsalze mittels Drahtseilbahn befördert werden, ist an der Staatsbahnlinie Magdeburg - Braunsichweig bei der Station Wefensleben errichtet im Anschluß an die von der Kaliwerke Ummendorf-Eilslebeii A.-G. errichteten Chlorkalium-, Brom- und Sulfat-Fabrik.

Beteiligungsziffer: Mit Wirkung vom 1. März 1914 wurde der Gewerkschaft eine Beteiligung von 6,345 Tausendsteln zugeteilt. Ab Mai 1921- 4,589 Tausendstel

Absatz: 1913: 281 dz K2O, 1914: 28873 dz K2O, 1915: 17088 dz K2O, 1916: 15459 dz K2O, 1917: 47695 dz K2O, 1918: 52717 dz K2O, 1919: 29084 dz K2O, 1920: 36862 dz K2O.

Abtrennungen: Aus dem Feldbesitz der ursprünglichen Gewerkschaft Ummendorf sind die Gewerkschaften Wefenslebem mit 18 669 970 qm und Ummendorf mit 7 598 030 qm gebildet worden. (Quelle:7*)

Asse II
Steinsalzkristalle auf Grubenbahnschwelle
Schachtausmauerung (Modell Deutsches Bergbaumuseum Bochum)
Fördergerüst Esserschacht
Kalisalz Soligorsk
Alte Lohntüte
Schachtröhre mit Tübbingausbau (Modell Deutsches Bergbaumuseum Bochum)
Fördergerüst Schacht Theodore (Elsaß)
Gewerkschaft Beienrode
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